Hilfe für pflegende Angehörige
Als Psychologin beschäftige ich mich intensiv mit einer bedeutenden und oft unterschätzten Thematik: der Pflege von Angehörigen zuhause.
Diese Aufgabe geht oft mit zahlreichen Herausforderungen einher, die Angehörige bisweilen an ihre psychischen Grenzen bringen. Dazu gehören Gefühle der Überforderung, der anhaltende Stress, Verzweiflung und nicht zuletzt die Einsamkeit, die diese Rolle begleiten kann.
Die Pflege von Angehörigen zuhause stellt besonders dann eine Herausforderung dar, wenn die betreuenden Person selbst berufstätig ist und gleichzeitig ihre eigene Kernfamilie versorgen muss.
Oftmals lastet ein hoher Druck auf den Schultern dieser Pflegenden, und es
kommt vor, dass sie sich von anderen Familienmitgliedern unzureichend
unterstützt fühlen – insbesondere dann, wenn zuvor eine angespannte
Beziehung zwischen dem Pflegenden und der zu betreuenden Person bestanden hat.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Situation und diese Bedingungen keineswegs selten sind. Viele Menschen teilen Ihre Erfahrungen und stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Sie sind damit nicht alleine!
Pflegende Angehörige leisten einen wertvollen und bedeutsamen Beitrag, der Anerkennung und Aufmerksamkeit verdient. Ihre Bemühungen haben nicht nur persönliche, sondern auch gesellschaftliche Bedeutung.
In meiner Arbeit liegt der Fokus darauf, Angehörigen einen sicheren und geschützten Raum zu bieten, um über diese Belastungen zu sprechen. Angehörigengespräche ermöglichen es, Ängste, Sorgen und Nöte zu teilen, ohne sich alleine gelassen zu fühlen. Sie bieten Raum zur Selbstfürsorge und zur Erholung, in einer Zeit, die oft von der Pflege geliebter Menschen dominiert wird.
Wir können gemeinsam Strategien und Ressourcen erkunden, um die Lebensqualität für Sie als Angehörige zu verbessern. Pflege kann eine herausfordernde Aufgabe sein, aber sie kann auch eine Quelle von bedeutsamen Beziehungen und tiefer Verbundenheit sein.
Informieren Sie sich bitte über die Angebote des "Angehörigengespräches"